Argus startet neuen HVO100-Preis-Service

Die globale Preisberichtsagentur Argus hat einen neuen HVO100-Preis-Service eingeführt, bei dem neben den Preisen für fossilen Diesel auch monatliche Durchschnittspreise für HVO100 veröffentlicht werden. Der Service ist kostenfrei und soll den Markt für Transportnutzer wie Vertriebs- und Logistikunternehmen und deren Kunden transparent machen.

Unternehmen, Konzerne oder Kommunen sind dazu angehalten, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, was unter anderem durch den Einsatz von HVO anstelle von fossilem Diesel in der Flotte gelingen kann. Beim Einkauf muss man dann schnell feststellen, dass die Preise für die beiden Kraftstoffe von unterschiedlichen Marktgrundlagen bestimmt werden. Das kann dazu führen, dass der Preisunterschied erheblich schwankt.

Laut Argus lag der Aufschlag für HVO gegenüber fossilem Diesel im Großhandel beispielsweise zwischen nur 5 €/100 Liter und 40 €/100 Liter im Jahr 2024. HVO wird aus Abfallstoffen wie gebrauchtem Speiseöl, Fettresten und pflanzlichen Ölen hergestellt. Preisänderungen für diese Rohstoffe verändere den Preis von HVO, nicht jedoch den von Diesel, der aus Rohöl raffiniert wird. Zudem spiele auch die THG-Quote in Deutschland eine Rolle. Wenn der Preis für Treibhausgaszertifikate steigt, wird Diesel teurer und HVO billiger und umgekehrt. Dies liege daran, dass Diesel Treibhausgaszertifikate „verbraucht“, während HVO sie „produziert“.

Adrian Binks, Chairman und CEO von Argus Media, sagte: „Wir haben in enger Abstimmung mit Industrieunternehmen in Deutschland daran gearbeitet, neue monatliche Durchschnittspreise zu schaffen, die in diesen komplexen Märkten für die dringend benötigte Transparenz sorgen. Das Verständnis der verschiedenen Rohstoffpreistreiber hilft den Marktteilnehmern, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn der Transportsektor auf kohlenstoffärmere Kraftstoffe umstellt.“

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