Die erfolgreiche Tankstellenkarte von eFuelsNow feiert erneut ein Jubiläum: In Europa wurden mittlerweile 7.000 HVO100-Stationen erreicht! Bis zur Veröffentlichung der jüngsten Monatszahlen waren es sogar 7.010 Standorte – exakt 235 mehr als vier Wochen zuvor.

Erst vor vier Monaten, Ende Juni 2025, wurde eine Anzahl von 6.000 Stationen erreicht. Zum Zeitpunkt der Verkaufsfreigabe in Deutschland (im Juni 2024) war das HVO-Tanknetz übrigens nur halb so groß wie heute.
Rasantes Wachstum – sogar auf Ferieninseln
Besonders Spanien und Italien treiben den Ausbau ihres HVO-Netzes weiter mit beeindruckender Geschwindigkeit voran. Doch auch auf beliebten Ferieninseln wächst das Angebot. Auf den Kanarischen Inseln sind (Stand November 2025) bereits 35 Tankstellen in Betrieb, und auch Sardinien ist inzwischen mit dabei. Wer lieber in den Norden reist, kann HVO100 sogar auf Island, den Shetland-Inseln und auf Norderney tanken.
Auch in der Schweiz, Irland, Schweden und Deutschland wird der Ausbau konsequent fortgesetzt.
Jede siebte Tankstelle in Deutschland bietet HVO an
In Deutschland gibt es (Stand Anfang November 2025) rund 555 Tankstellen, die HVO100 anbieten – bis Jahresende dürften nochmals 15 bis 20 hinzukommen. Der Ausbau verläuft hierzulande etwas langsamer als in anderen Ländern. Ein Grund dafür ist die weiterhin bestehende Vorgabe der Schutzsorte Super E5, obwohl heute etwa 95 % aller Benziner problemlos E10 vertragen. Würde man ältere Modelle durch Beimischungen entsprechend anpassen, könnten zusätzliche Tankkapazitäten für regenerative Kraftstoffe wie HVO100 frei werden.
Rechnet man die HVO-haltigen Premium-Diesel – etwa ARAL Ultimate – hinzu, sieht die Bilanz allerdings deutlich besser aus: Jede siebte Tankstelle in Deutschland bietet inzwischen HVO100 oder eine HVO-Beimischung an, insgesamt 2.230 Standorte.
Auch bei HVO-Beimischungen tut sich viel
Wachstum gibt es zudem bei HVO-Beimischkraftstoffen. So wurde beispielsweise in der Slowakei, wo bisher kaum HVO-haltiger Diesel erhältlich war, nun an mehreren „Tanker“-Stationen ein solches Angebot mit 35–50 % Beimischungsanteil festgestellt.

Auch außerhalb Europas wächst das HVO-Angebot spürbar. Im US-Bundesstaat Oregon kamen rund um die Hauptstadt Portland zahlreiche neue Stationen hinzu – vermutlich mehr, als bisher auf den Karten verzeichnet sind. Nach aktuellen Schätzungen deckt HVO dort bereits rund 18 % des Dieselmarktes ab.
Kalifornien war hier schon früher Vorreiter: Bereits Ende 2024 lag der Anteil bei 65 %, bis 2030 soll der gesamte Dieselmarkt defossilisiert sein. Für Ende 2025 lässt sich ein Anteil von rund 70 % ableiten – entsprechend der offiziellen Hochlaufkurve der kalifornischen CARB-Behörde.
Neue Reisen und eine Karte für regenerative Ottokraftstoffe
Neben den wachsenden Tankstellennetzen hat eFuelsNow auch neue Langstreckenreisen dokumentiert. Eine davon führte über 10.131 km bis nach Gibraltar und Lissabon – mit einem Alfa Romeo 159, der nicht offiziell für HVO/XTL freigegeben ist und inzwischen über 400.000 km Laufleistung aufweist. Mehr als die Hälfte davon wurde mit HVO100 absolviert. Entlang der Route durch elf Länder findet sich (Stand August 2025) alle 18 km eine HVO100-Tankstelle.
Eine weitere Tour führte mit einem Range Rover Evoque D165 (Baujahr 2022) über die Niederlande nach Großbritannien und anschließend nach Irland – ebenfalls ohne offizielle Herstellerfreigabe. Das Fahrzeug hat inzwischen 25.000 km problemlos mit HVO100 zurückgelegt.
Abschließend weist eFuelsNow auf die neue Tankstellenkarte für regenerative Ottokraftstoffe hin. Damit lassen sich nun auch mit Benzinern CO₂-optimierte Reisen planen.
Vom Nischenkraftstoff zur echten Alternative
Was vor wenigen Jahren noch als Zukunftsvision galt, ist inzwischen Realität geworden: HVO100 hat sich von einem Nischenprodukt zu einer flächendeckend verfügbaren, praxiserprobten Alternative entwickelt. Immer mehr Tankstellen, Länder und Fahrzeughalter zeigen, dass der Umstieg auf regenerative Kraftstoffe nicht nur möglich, sondern bereits heute alltagstauglich ist.
Ob in Deutschland, Südeuropa oder auf entlegenen Inseln – die Reise in eine defossilisierte Mobilität hat längst begonnen. Mit jeder neuen Station wächst die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern – und mit jeder gefahrenen Strecke auf HVO100 rückt das Ziel einer klimafreundlicheren Zukunft ein Stück näher.

