Im März 2024 wurden 263.844 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen und damit -6,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat 2023 – das sind aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes, die zeigen, wie sich Markt, Antriebe und Segmente entwickeln.
Unter den deutsche Marken erreichte Porsche mit +14,8 Prozent das stärkste Zulassungsplus bei einem Neuzulassungsanteil von 1,5 Prozent, gefolgt von BMW mit einem Plus von 0,6 Prozent bei einem Marktanteil von 8,1 Prozent. Starke Einbußen gab es bei Audi (-37,9 %/6,5 %), Mercedes (-22,8 %/8,2 %) und Smart (-17,2 %/0,6 %). Leichtere Rückgänge bei Ford (-7,8 %/4,0 %), Volkswagen (-3,4 %/18,3 %) und Opel (-2,7 %/4,9 %). Mit 18,3 Prozent war Volkswagen erneut die anteilstärkste deutsche Marke.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) analysiert den Automarkt hinsichtlich Neuzulassungen, Automarkenkäufen und dem Erwerb verschiedener Antriebsarten wie Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (März 2023). Interessant gestaltet sich dabei der Trend beim Kauf unterschiedlicher Antriebsarten, besonders durch die fortwährende Debatte über ein mögliches Pkw-Verbrenner-Verbot, das ja seitens der EU erst einmal für 2035 beschlossen wurde. Im letzten Monat wurden 99.753 Autos mit Benzinmotor verkauft, womit deutlich mehr Benziner-Fahrzeuge verkauft wurden als im Februar 2024, aber einem Rückgang von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Beim Diesel wurden 48.365 Neuwagen mit Dieselantrieb verkauft. Auch hier wurden deutlich mehr Fahrzeuge verkauft als im Februar 2024, was aber einem leichten Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das Diesel-Segment ist somit mit Abstand das stabilste Segment mit dem größten Potenzial im Monat März. Hingegen musste das Elektro-Segment mit 31.384 Zulassungen ein Minus von 28,9 % hinnehmen. 2023 waren es hier noch 44.125 Zulassungen. Für den Rückgang des Gesamtmarktes trägt somit in erster Linie der Einbruch des Elektrosegmentes bei.
„Diese Zahlen verwundern überhaupt nicht. Es ist die Summe vieler Entwicklungen, die jetzt zu diesem Resultat geführt haben, das sich genau so fortsetzen wird. Wer jetzt immer noch nicht begriffen hat, wie ein Markt funktioniert, nämlich mit Innovation, Technikoffenheit, Fleiß und Erfindergeist, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Verbote führen nicht zu Kaufanreizen. Der Verbrenner wird eine Renaissance erleben und zwar mit klimafreundlichen Kraftstoffen wie HVO100 und E-Fuels. Und das ist gut so!“, so Dr. Haberland, Präsident des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V.