HVO100 im Spiegel der Politik

Mittlerweile bekommt selbst der beste Motor hin und wieder ein wenig Unterstützung seitens der Politik. Vielmehr der Dieselmotor von Rudolf Diesel, der diesen vor ca. 130 Jahren zum ersten Mal gebaut hat. Den Dieselmotor kennt man als „Selbstzünder“. Im Gegensatz zum Benzinmotor wird beim Dieselmotor kein Kraftstoff-Luftgemisch eingespritzt, sondern reine Luft angesaugt, die im Brennraum so stark komprimiert wird, bis die Selbstzündung stattfindet. Und das ist ein sehr erfolgreiches und über viele Jahrzehnte langes verbautes und optimiertes Prinzip. Die „Deutschen“ bauen die besten Dieselmotoren der Welt. Heißt es. Und die sparsamsten und umweltfreundlichsten auch noch. Und mit dem neuen Dieselkraftstoff HVO100, der aus Altfett und Frittenfett gewonnen wird, verbrennt er auch noch viel sauberer. Quasi CO2-neutral, zugleich stickoxid-, schwefel- und feinstaubreduziert. Das kommt auch bei der Politik an und das ist gut so.

Allen voran, Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der das Thema HVO100 wie kein anderer mit seinem Ministerium gegen alle grünen Widerstände vorangetrieben hat. Zusammen mit seinem sehr engagierten Staatssekretär Oliver Luksic, Judith Skudelny und Christian Dürr. Nicht auch zu vergessen der Parteichef selbst, Christian Lindner, der im Koalitionsvertrag des Thema synthetische Kraftstoffe erst umsetzbar gemacht hat. Grüne und SPD wollten das nicht.

In der Union ist man da viel aufgeschlossener und offener, wenngleich das Erbe mit Frau von der Leyen nicht immer ein einfaches ist. Dafür hat man jetzt im neuen Europa-Programm vorgesorgt, manifestiert das „Aus des Verbrenner-Aus“ und fordert explizit: „Modernen Verbrennungsmotor als Spitzentechnologie erhalten und EU-Verbrennerverbot wieder abschaffen.“ Man kennt auch bei CDU/CSU sehr wohl die Bedeutung von synthetischen und non-fossilen Kraftstoffen für die Zukunft der Mobilität. Klimaschutz und Mobilität lassen sich mit solchen Kraftstoffen wunderbar vereinen. Ohne Verbote. Das komplette Kontrastprogramm zu den Grünen. Und dem schließen sich viele CSU Entscheidungsträger an: Die Staatsminister Florian Herrmann, Albert Füracker und Eric Beißwenger, der CSU Generalsekretär Martin Huber und seine Stellvertreterin Tanja Schorer-Dremel und Manuel Pretzl aus dem Münchner Stadtrat.

Schön, wenn es auch einmal vorwärts geht und man nicht nur auf der Bremse steht. Ein herzliches Dankeschön explizit auch mal an die Politik!