Die kürzliche Verabschiedung der Anrechenbarkeit von synthetischen Kraftstoffen für Neufahrzeuge im Straßenverkehr durch den Schweizer Nationalrat und Parlament markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität. Diese Entscheidung ist Teil des revidierten CO2-Gesetzes und steht im Einklang mit dem Schweizer Netto-Null-Ziel bis 2050 und zielt darauf ab, eine gesicherte Energieversorgung zu gewährleisten.
„Was die Schweiz kann, sollten EU und Deutschland doch allemal können. Synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels oder HVO100 sind die Zukunft und vereinbaren Mobilität und Umweltschutz. Ein Sofortprogramm quasi ohne Verbote. So geht Innovation und Technikoffenheit,“ meint Dr. Michael Haberland, Präsident des Münchner Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V.
Synthetische Kraftstoffe bieten eine vielversprechende Perspektive für die Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Sie tragen als weitgehend klimaneutrale Kraftstoffe dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Wie auch E-Fuels, hergestellt durch die elektrolytische Spaltung von Wasser in Wasserstoff und die anschließende Verbindung mit CO2 aus der Luft, ist HVO100 eine attraktive Option, einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs mit bestehender Infrastruktur zu leisten. Auch bezeichnet als Hydrotreated Vegetable Oil, ist er ein Dieselersatz, der aus erneuerbaren Rohstoffen wie Pflanzenölen, Tierfetten oder Abfallfetten hergestellt wird. Im Gegensatz zu E-Fuels steht HVO100 bereits jetzt dem Markt umfänglich zur Verfügung.
Die Schweiz zeigt mit ihrem politischen Schritt, dass eine Kombination aus regulatorischen Anreizen und technologischer Innovation den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität vorantreiben kann. Es ist an der Zeit, dass auch andere Länder und Regionen diesem Beispiel folgen und Maßnahmen zur Förderung synthetischer Kraftstoffe wie E-Fuels oder HVO100 ergreifen.
Es an der Zeit, dass Deutschland ähnliche Schritte unternimmt, um synthetische Kraftstoffe zu fördern und den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Verkehrsnutzung zu beschleunigen.