Verträgt mein Auto den neuen Dieselkraftstoff HVO100?

Bald ist es soweit: Ein neuer Diesel kommt spätestens ab Mai 2024 an die Zapfsäule: HVO100. Was in anderen Ländern schon längst gelebter Alltag ist, ist für die deutschen Autofahrer ein Novum. Gekennzeichnet wird der neue Kraftstoff mit der Kennzeichnung „XTL“. Aber welche Fahrzeuge dürfen HVO100 tanken?

Die Verträglichkeit von Kraftstoffen wie HVO100 hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem spezifischen Modell und Baujahr Ihres Autos sowie den jeweiligen Anforderungen des Herstellers. Viele Fahrzeughersteller haben dabei aber die Nutzung von HVO100 als Kraftstoff für PKW, Transporter, Schwerlast-Lkw, Baumaschinen und andere Anwendungen, in denen moderne Dieselmotoren eingesetzt werden, längst freigegeben.

Der schnellste Weg herauszufinden, ob Ihr Fahrzeug HVO tanken kann, ist der Blick in den Tankdeckel. Steht hier neben B7 auch das Kürzel XTL können Sie den neuen Kraftstoff bedenkenlos tanken. XTL steht für „X to Liquid“ und zeigt an, dass ein Rohstoff nach der Norm EN 15940 zu einem flüssigen Kraftstoff verarbeitet wurde.

Das Kürzel im Tankdeckel ist jedoch nicht unbedingt notwendig, um HVO tanken zu können. Einige Hersteller haben Ihre Fahrzeuge auch rückwirkend noch freigegeben. Zusätzlich lohnt sich auch ein Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs oder eine kurze Online-Recherche zu den jeweiligen Freigaben der Hersteller.

Wer sich unsicher ist, kann HIER PRÜFEN, ob der jeweilige Hersteller
bereits eine Freigabe für HVO-Kraftstoffe erteilt hat.


Was ist HVO100?

HVO (Hydriertes Pflanzenöl) ist ein erneuerbarer Dieselkraftstoff, der aus pflanzlichen Fetten und Abfallstoffen hergestellt wird und die CO2-Emissionen um bis zu 90% gegenüber herkömmlichem Diesel reduzieren kann. Zudem sorgt HVO für eine saubere Verbrennung und damit bis zu 33 Prozent weniger Feinstaubbelastung sowie bis zu 9 Prozent weniger Stickoxid-Emissionen, was besonders für Städte einen großen Mehrwert schaffen kann. Auch die bessere Lagerstabilität und langsamere Motorölalterung spricht für den neuen Diesel.